Eine nicht alltaegliche Anerkennung

zur zweihundertsten Zeitung

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Fast pünktlich vor der 200. Ausgabe unseres Heimatblättchens, im nun schon 17. Jahrgang seines Erscheinens, erreichte den Heimatverein Ende Dezember ein Schreiben der Sächsischen Landes-, Staats- und Universitätsbibliothek Dresden. Darin barg sich ein interessanter Sachverhalt, welcher uns als Herausgeber schon ein wenig stolz macht und den wir gern als eine nicht ganz alltägliche Anerkennung unseres Blättchens und unserer Arbeit werten dürfen.
 
„Die Sächsische Landes-, Staats- und Universitätsbibliothek Dresden ( SLUB ) ist als Regionalbibliothek des Freistaates Sachsen beauftragt, die im Geltungsbereich des Gesetzes erscheinenden Druckerzeugnisse zu sammeln, zu bewahren und für die Öffentlichkeit bereitzustellen.“

Im besagten Schreiben wurde der Heimatverein gebeten, das Heimatblatt der Staatsbibliothek zur Bewahrung und öffentlichen Nutzung bereitzustellen.
Hierfür gibt es auch eine gesetzliche Grundlage. In einem Telefonat mit Dresden wurde das tatsächliche große Interesse an unserem Blättchen nochmals zum Ausdruck gebracht. Es gehört zur so genannten „Grauliteratur“, die als besonders wertvoll eingeschätzt wird und als Bestand in der Staatsbibliothek später auch nur eingesehen, nicht ausgeliehen, werden kann.
 

In den Frühjahrsmonaten wird der Heimatverein je ein Exemplar jeder bisher erschienener Ausgaben seit 1992 (über 200 Stück) nach Dresden senden. Zukünftig wird dann je ein Blättchen jeder neuen Ausgabe der Bibliothek zugestellt. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit mit der SLUB.

Auch wenn es auf einer gesetzlichen Grundlage basiert, haben wir uns sehr darüber gefreut, dass unser Heimatblatt sogar auf Landesebene bekannt ist und ihm ein so hoher Stellenwert eingeräumt wird, dass es verdient, in die Bestände der Staatsbibliothek aufgenommen zu werden. Gleichzeitig wird es so zum Geschichtszeugnis, welches auch in fernerer Zukunft noch erhalten sein wird.

Leider ist dieser, terminlich zufällig auf die Jubiläumsausgabe gefallener, Sachverhalt auch so ziemlich die einzige „Würdigung“, die unserem Heimatblatt zu seiner 200. Ausgabe zu teil wurde. 
Schade, dass es so zur Selbstverständlichkeit geworden ist!

Renate & Enrico Münzner

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