Das Faschingsjahr
„Am 11.11. um 11 Uhr 11, das ist euch wohl bekannt,
beginnt die lust´ge Narrenzeit auch hier im Tiroler Land.“

Den Spruch kennt ihr alle, glaube ich. Doch so ganz stimmt das nicht!
Denn eigentlich beginnt für die Närrinnen und Narren die Faschingszeit schon viel eher – so etwa Mitte September. Man setzt sich zusammen und Ideen und Gedanken werden ausgetauscht. Dies geschieht bis ca. Mitte Oktober, dann ist es so weit, und ein komplettes Programm ist entstanden. Bis zum 11.11.wird nun Tag und Nacht geprobt, damit beim Rathausschlüsselklau ja nichts schief geht. Schließlich brauchen die Narren die nötigen Regierungsgewalten.

Wenn dann am 11.11. alles gut gelaufen ist, der Rathausschlüssel, den man in diesem Jahr das erste Mal von Herrn Baumann, dem Bürgermeister der Stadt Zschopau entrissen hat, in den Händen der Narren ist, kann die Faschingssaison richtig starten.
Schon am ersten Samstag nach der Schlüsselübergabe, dieses Jahr am selben Tag, ist der 1. Kappenball. Eine Woche später dann die 2. Veranstaltung, bei denen die besten Stücke aus vergangenen Jahren aufgeführt werden. Diese Rückschauen zum Kappenball haben schon Tradition. Nicht nur für das Publikum, auch für die Darsteller ist es immer wieder ein Erlebnis einstige schöne Stücke noch einmal mit Leben zu erfüllen.

Nach diesen Veranstaltungen geht’s dann richtig los. Mitte Dezember starten die Proben für die Veranstaltungen im kommenden Jahr und eine chaotische und stressige Zeit der Proben beginnt. Aber wie im Fluge vergehen die Wochen und die Veranstaltungen beginnen.
Neben den 5 Veranstaltungen gibt es auch Kinderfasching und Jugenddisco.

Am Aschermittwoch heißt es dann wieder „Ade, du schöne Zeit“, und die Narren ziehen nicht mehr zur Bürgermeisterin nach Gornau, sondern zu Herrn Baumann nach Zschopau, um den zurückersehnten Rathausschlüssel abzuliefern. Somit geht die Zeit des Faschings langsam zu Ende. Als Dank für die viele harte Arbeit aller Narren, gibt es Ende März ein Abschlussessen.